"Ein Augenblick im Herzen von Halland, in den letzten Tagen eines Jahrhunderts."

Krimis & Thriller sind ja eigentlich eher weniger mein Genre. "Wenn die Nacht endet" klang aber so gut und bei den skandinavischen Krimis hatte ich auch schon das ein oder andere Mal Glück gehabt!

Es geht um einen Mord der im Dezember 1999 das halländische Skavböke in Aufruhr bringt. Nach einer Party wird am nächsten Morgen der 18jährige Mikael tot aufgefunden. Siri Bengtsson und Gerd Pettersson ermitteln und letztendlich ist der Fall für die meisten gelöst und bleibt dennoch offiziell offen. 20 Jahre später wird Mikaels jüngerer Bruder ermordet und die Vergangenheit holt die BewohnerInnen von Skavböke wieder ein. Was ist damals im Winter vor 20 Jahren wirklich passiert?

"Wem es gelingt, sich von seiner Vergangenheit zu befreien, der erhält ein zweites Leben."

Ein sehr atmosphärischer Krimi, der mit kurzen Kapiteln und verschiedenen Perspektiven die Spannung über knapp 460 Seiten aufrecht erhält. Neben dem Mordfall geht es um Freundschaften, die Frage von Schuld und Verantwortlichkeiten und die Gleichzeitigkeit von eindeutig und unbegreiflich. Christoffer Carlsson hat einige Wendungen in seinem Krimi, lässt sich Zeit seine Geschichte zu erzählen und versteht es dennoch seine LeserInnen zu fesseln. Ich bin sehr begeistert von dem Buch und vor allem möchte ich jetzt noch den ein oder anderen Krimi für die Herbst- und Winterzeit einplanen.

"Das Gesetz ist die äußerste Grenze für das menschliche Verhalten."