Buchtipp des Monats
Rezension von Kathrin
23. September 2024
2 Min. Lesezeit

153 formen des nichtseins

von Slata Roschal, erschienen als Taschenbuch im Januar 2024 im Penguin Verlag auf 176 Seiten. Erhältlich für 18,00 EUR

ISBN: 978-3-328-11096-5/Anzeige

Die Ich-Erzählerin Ksenia in Slata Roschals Debütroman stellt sich selbst und ihre Identität in Frage. In 153 Passagen beschäftigt sie sich mit sich selbst, mit dem was sie ist und mit dem was sie nicht ist.

Russin, Deutsche, Jüdin. Aufgewachsen unter Zeugen Jehovas. Wo gehört sie eindeutig dazu? Was macht sie aus? In welcher Sprache findet sie sich wieder? Welcher Zuschreibung gehört sie an? Das Gefühlt von Fremdbestimmung & des Nichtseins ist allgegenwärtig.

153 Passagen, die wild zusammengewürfelt sind: Erinnerungen, Gedanken, Skizzen, Listen, Google Suchen, E-Mails, E-bay Anzeigen und Aufsätze, die uns einen Einblick in ihre Gefühlswelt geben, ihren Alltag spiegeln. Zusammen ergeben sie ein Gefühl des Alleinseins und den Wunsch anzukommen.

Die Collage der Textbausteine ist nicht chronologisch erzählt. Wir springen in Ksenias Leben und ihrer Gedankenwelt. Es fordert uns LeserInnen auf die Teile selbst zusammenzusetzen und die Beobachtungen einzuordnen. Mir fiel es durch die Fragmentierungen schwer am Ball zu bleiben und zu folgen. Ich hätte Ksenias Geschichte in einer anderen Form deutlicher vernommen.

Dennoch ein spannender Debütroman, der wichtige Themen und Fragen aufwirft. Ich bin gespannt auf ihr neues Buch!

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