erschienen im September 2021 im Hanserblau Verlag auf 224 Seiten. Erhältlich für 12,00 EUR
ISBN: 978-3-446-27061-9/Anzeige
Hasters hat ein sehr persönliches Buch über Rassismus in unserer Gesellschaft geschrieben. Hierbei geht es nicht etwa um den rechten Rand, sondern um Rassismus, den wir häufig nicht als Rassismus erkennen bzw. erkennen wollen. Wir tun uns schwer damit überhaupt über das Thema zu sprechen und geraten zu schnell in eine unberechtigte Abwehrhaltung. Durch ihr Buch gibt Hasters und die Möglichkeit einfach einmal zuzuhören und zu reflektieren.
Das Buch ist aufgeteilt in 5 Bereiche: Alltag, Schule, Körper, Liebe und Familie. Hasters schreibt in allen Bereichen über ihre eigenen Erfahrungen mit Rassimus und Ausgrenzung. Sowie über ihre Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft und Identität. In jedem Kapitel finden wir aber auch recherchierte Infos zu den historischen und strukturellen Problemen mit Rassismus in unserer Gesellschaft.
Gleichzeitig interessant und schockierend fand ich das Kapitel "Deutsch und Geschichte". Auf den knapp 15 Seiten habe ich mehr über die Deutsche Kolonialzeit gelernt als in meiner gesamten Schulzeit. Wir sprechen immer noch zu wenig, arbeiten zu wenig auf und hören zu wenig zu.
Ein Buch, das etwas mit einer/einem macht. Die Mischung aus sachlichen und privaten Themen, ihre Art und Weise zu erzählen und uns an ihrem Prozess teilhabenzulassen hat mir sehr gefallen. Die Autorin teilt mit uns ihre Wut, ihre Ängste und Unsicherheiten aber auch ihre Hoffnungen und ihre Erkenntnisse. Große Empfehlung!
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